Bundesamt für Naturschutz: Der Wald - ein sensibler Ort für Windräder

in Fakten
Erstellt: 27 Februar 2017

Bei Planung und Bau von Windkraftanlagen in Wäldern sind hochwertige Voruntersuchungen besonders wichtig. Infolge des Ausbaus der Windenergie an Land geraten zunehmend aus Naturschutzsicht problematische Standorte in den Fokus.

Quelle: Naturschutzbund Deutschland (NABU)

Die Studie empfiehlt weiterhin den Ausschluss von Windrädern in 100 Jahre alten Laub- und Laubmischwäldern, naturnahen Nadelwäldern und Wäldern in Natura-2000-Gebieten. Aus NABU-Sicht ist das essentiell für die naturverträgliche Standortwahl. Der Ausbau der Windenergie darf nur in Ausnahmefällen im Wald stattfinden und Offenlandstandorte sollten immer bevorzugt werden.

Der Ausbau von Windkraftanlagen im Wald erhöht das Tötungsrisiko von Arten und dezimiert ihre Lebensräume, wie eine diese Studie des Bundesamtes für Naturschutz (veröffentlicht Feb. 2017) am Beispiel von Fledermäusen im Wald belegt.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass deutschlandweit jährlich 250.000 Fledermäuse durch Windräder getötet werden. Da die Reproduktionsrate von Fledermäusen mit nur einem, maximal zwei Jungtieren pro Jahr noch geringer ist als bei vielen Vogelarten, können die negativen Auswirkungen auf die Populationen nur schwer ausgeglichen werden. Hinzu kommt noch, dass mit zunehmendem Maße waldreiche Gebiete für den Ausbau der Windenergie erschlossen werden. Aus Naturschutz Sicht ist dies sehr kritisch zu bewerten.

Hier können Sie den kompletten Artikel auf den Seiten des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) lesen ...